Franz Skarbina (1849-1910): Graphik - Farblithographie, "Spielende Kinder", datiert 1905, Berliner Künstler


Foto 1: Franz Skarbina (1849-1910): Graphik - Farblithographie, Spielende Kinder, datiert 1905, Berliner Künstler
Hochformatige signierte Graphik - Farblithographie, von Franz Skarbina (1849-1910), Berliner Künstler, Titel "Spielende Kinder", datiert auf das Jahr 1905, Provenienz aus der privaten Kunstsammlung Prof. Peter Ouart, auf Büttenpapier, im Stein in der rechten unteren Ecke signiert "F. Skarbina" und mit oben genannter Datierung, Farbgebung in gelb-ocker Ton, Dreiergruppe spielender Kinder an imposanten Weiden, Mädchen stürmt rufend zu Knabenpaar heran, unterer Blattstreifen mit typographischer Angabe des Künstlernamens sowie des Werktitels versehen und der Abkürzung "D.K.V." - wohl als Verweis auf ein Mappenwerk; in Passepartout-Tasche, Bildmotiv guter unbeschädigter Zustand, lediglich äußerer Blattrand vereinzelt leicht fleckig und an der rechten unteren Seite mit kleinem Einriss (wird aber durch Passepartout abgedeckt);
Blattgröße: H. 44,5 x B. 31,5 cm / Bildgröße: H. 23 x B. 17 cm

Künstlername: Skarbina, Franz
Geschlecht: m
Künstler. Beruf: Maler; Radierer und Zeichner; Illustrator
GEO-Nachweis: Deutschland
Staat (1990): Deutschland
Geburtsdatum: 1849.02.24
Geburtsort: Berlin
Todesdatum: 1910.05.18
Todesort: Berlin
Erwähnungsort: Berlin
Fundstelle: ThB XXXI, 1937, 110
- Sohn eines aus Kroatien eingewanderten Goldschmieds
- 1865-68/69 Schüler der Berliner Akademie unter Julius Schrader und Friedrich Eggers
- seit 1878 Hilfslehrer > 1882-93 Hauptlehrer der Klasse für anatomisches Zeichnen an der Berliner Hochschule für bildende Künste > 1888 Professor > 1893 Austritt aus Lehrkörper der Hochschule infolge von Differenzen mit dem damaligen Direktor Anton von Werner
- 1892 mit Max Liebermann und Walter Leistikow Mitbegründer der bedeutenden Künstler-"Gruppe der Elf" in Berlin > 1895 Aufsichtsratsmitglied der Zeitschrift Pan > 1898 Mitbegründer der Berliner Secession > 1899-1901 deren Mitglied > stellte im Glaspalast am Lehrter Bahnhof aus (1905 Große Gold-Medaille) > seit 1905 Mitglied des Senats der Akademie der Künste
- Februar/März 1909 Kollektiv-Ausstellung in Caspers Salon > September/November 1910 Gedächtnisausstellung in Berliner Akademie der Künste
- Werksbeginn mit kleinformatigen Bildern mit Figuren des Berliner Straßenlebens in realistischer Manier > in der Darstellungsweise von Menzel beeinflußt
- ab 1871 Studienreisen nach Dresden, Wien, Venedig, München, Nürnberg, Meran > ab 1877 Reisen in die Niederlande, nach Belgien und Frankreich
- 1883 erste Teilnahme an Ausstellung im Pariser Salon
- anschließend Motive aus Paris verarbeitet > 1885-86 längerer Paris-Aufenthalt > dort entscheidender Einfluß der Impressionisten auf Skarbina > bedeutender Vertreter des deutschen Impressionismus
- später Interieurs aus märkischen Schlössern mit Rokoko- und Empire-Figurenstaffage und auf Aufträge des Kaisers zurückgehende großformatige figurenreiche Gruppenbilder
- Bilder in öffentlichem Besitz: Aachen / Nationalgalerie und Akademie der Künste sowie im Schloß in Berlin / Moderne Galerie Dresden / Kunsthalle Hamburg / Museum der bildenden Künste Leipzig / Neue Pinakothek München / Städtisches Museum Wuppertal-Elberfeld

Maße: Breite 31,5 cm, Höhe 44,5 cm
Einordnung: /
Artikel Nr.: 04868
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