A. R. Penck (* 1939): Graphik - Lithographie, "Porträt Sascha Anderson", Druck von 1990


Foto 1: A. R. Penck (* 1939): Graphik - Lithographie, Porträt Sascha Anderson, Druck von 1990
Foto 2: A. R. Penck (* 1939): Graphik - Lithographie, Porträt Sascha Anderson, Druck von 1990
Hochformatige Graphik - Lithographie, "Porträt Sascha Anderson", von A. R. Penck (1939 geboren), Druck aus dem Jahr 1990, Provenienz aus der privaten Kunstsammlung Prof. Peter Ouart, auf großem Bogen Büttenpapier, dezent farbig gestaltet, blaue und mintgrüne Akzente, vor schwarzem Hintergrund hebt sich markantes Kopfbildnis im Halbprofil ab, ruhige nachdenklich wirkende Gesichtszüge, charakteristisch zulaufendes Kinn und kahle stark ausgeprägte Schädelform, große Augen blicken sinnend in die Ferne, rückseitig genaues Druckdatum handschriftlich in Bleistift vermerkt: 23.5.90, weiterhin an unteren Blattrand mit Name des Künstlers und des Dargestellten bezeichnet; insgesamt guter unbeschädigter Zustand, bis auf minimale leichte Knitterspuren an äußerer Blattecke;
Blattgröße: H. 65,5 x B. 50,5 cm / Bildmotivgröße: H. 45 x B. 35 cm

A. R. Penck:
- eigentlicher Geburtsname Ralf Winkler
- deutscher Maler, Graphiker, Filmemacher, Schriftsteller, Bildhauer und Musiker
- am 05.10.1939 in Dresden geboren
- lebt und arbeitet in Berlin, Düsseldorf, London und Dublin (seit 2003)
- Autodidakt
- Besuch der Kunsthochschule in Dresden
- 1953/54 künstlerische Ausbildung bei Jürgen Böttcher (Strawalde)
- 1955-56 Lehre als Werbezeichner bei der "DEWAG"
- 1956 erste Ausstellung in Dresden
- 1957-63 Atelier mit P. Makolies
- 1966 erstmals unter dem Pseudonym A. R. Penck (nach Geologe und Eiszeitforscher Albrecht Penck gewählt) Kandidat des Verbandes bildender Künstler
- 1968 erste Ausstellung in der BRD
- ab 1971 Mitglied der Künstlergruppe Lücke (zu der auch Peter Herrmann, Harald Gallasch, Wolfgang Opitz und der sich Terk nennende Steffen Kuhnert gehörten)
- 1976 Begegnung mit Malerkollegen Jörg Immendorff > Zusammenarbeit in den folgenden Jahren
- 1977 Gründung der "Obergraben-Presse" mit Peter Herrmann und E. Göschel
- 1980 Übersiedlung in die Bundesrepublik (nach erheblichen Problemen und Sanktionen der Staatssicherheit der DDR)
- wurde in 80er Jahren zu den "Neuen Wilden" gezählt > in dieser Zeit auch als Musiker der Gruppe "TTT" aufgetreten
- Auszeichnungen: Willi-Grohmann-Preises 1975 durch Akademie der Künste in West-Berlin / 1981 Rembrandt-Preis durch Goethe-Stiftung in Basel / 1985 Kunstpreis der Stadt Aachen
- 1988 Teilnahme an "Made in Cologne"
- seit 1988/89 Professor für Malerei der Kunstademie Düsseldorf

Maße: Breite 50,5 cm, Höhe 65,5 cm
Einordnung: /
Artikel Nr.: 05225
Preis: verkauft