Johann Jakob Haid (1704-1767): Graphik - Schabkunstblatt, Bildnis "Helius Eobanus Hessus", verlegt von August Vind


Foto 1: Johann Jakob Haid (1704-1767): Graphik - Schabkunstblatt, Bildnis Helius Eobanus Hessus, verlegt von August Vind
Signierte hochformatige und kleine Graphik - Schabkunstblatt, von Johann Jakob Haid (1704-1767), Bildnis des "Helius Eobanus Hessus", verlegt von August Vind, detailreiche und künstlerisch qualitätvolle Darstellung des evangelischen Humanisten und einer der größten neulateinischen Dichter seiner Zeit, porträtiert in Medaillon-Rahmung und im Bruststück sowie nach rechts gewendet, Darstellung als Gelehrter, mit Attribut einer Schriftrolle, und entsprechender Tracht eines Universitäts-Professors, Professor in Erfurt und Marburg gewesen, dementsprechend unterhalb bezeichnet sowie mit angegebenen Lebensdaten, welche wohl aber leicht abweichend sind (geboren 7. Januar 1488 und gestorben 5. Oktober 1541 laut Inschrift), in der rechten unteren Zeile mit Künstler- und Drucker-/Verleger-Nennung: "Ioh. Iac. Haid excud. Aug. Vind." (für "excudit = hat es gedruckt / verlegt"), in der rechten oberen Ecke der Graphik mit Nr. 32 bezeichnet - wohl aus Bildnis-Serie; Blatt stockfleckig, ansonsten unbeschädigt;
Blattgröße: H. 24 x B. 18 cm / Bildgröße: H. 21,5 x B. 14,5 cm

Künstlername: Haid, Joh. Jakob
Zweitname: Hayd, Joh. Jakob
Geschlecht: m
Künstler. Beruf: Maler; Stecher
Anderer Beruf: Verleger; Stadtgerichtsbeisitzer
GEO-Nachweis: Deutschland
Staat (1990): Deutschland
Geburtsdatum: 1704.01.23 / 1704.02.10
Geburtsort: Kleineislingen
Todesdatum: 1767.12.09
Todesort: Augsburg
Erwähnungsort: Augsburg
Fundstelle: ThB XV, 1922, 480 ss
- kam als Maler nach Augsburg
- lernte bei Johann Elias Ridinger in der Malerei > besonders der Porträtkunst > erkannte aber bald Geschick für die Schwarzkunst und wandte sich dieser zu
- wahrscheinlich Brüder Daniel Nicolas und Gottfried Chodowiecki in der Emailmalerei um 1745 unterrichtet
- gründete großen Verlag (darin erschienen vor allem Nachstiche nach Franzosen > nach Chardin, Drouais und Baudouin)
- wurde weiterhin Stadtgerichtsbeisitzer
- vor allem bekannt durch ca. 300 Porträtstiche > große Anzahl bedeutender Zeitgenossen im Bilde überliefert > Blätter in Schabkunstmanier > meistens in Serien und großen Werken herausgegeben

Maße: Breite 18 cm, Höhe 24 cm
Einordnung: Graphiken - Zeichnungen / 18. Jahrhundert
Artikel Nr.: 05556
Preis: Preis auf Anfrage