Rudolf Gudden (1863-1935): 3 Blatt Gemälde-Vorstudien, gesamt 4 Zeichnungen, Bleistift und Kohle, "Flachsspinner", Arbeiter- und Figuren-Entwürfe, Künstler-Monogramm


Foto 1: Rudolf Gudden (1863-1935): 3 Blatt Gemälde-Vorstudien, gesamt 4 Zeichnungen, Bleistift und Kohle, Flachsspinner, Arbeiter- und Figuren-Entwürfe, Künstler-Monogramm
Foto 2: Rudolf Gudden (1863-1935): 3 Blatt Gemälde-Vorstudien, gesamt 4 Zeichnungen, Bleistift und Kohle, Flachsspinner, Arbeiter- und Figuren-Entwürfe, Künstler-Monogramm
Foto 3: Rudolf Gudden (1863-1935): 3 Blatt Gemälde-Vorstudien, gesamt 4 Zeichnungen, Bleistift und Kohle, Flachsspinner, Arbeiter- und Figuren-Entwürfe, Künstler-Monogramm
Foto 4: Rudolf Gudden (1863-1935): 3 Blatt Gemälde-Vorstudien, gesamt 4 Zeichnungen, Bleistift und Kohle, Flachsspinner, Arbeiter- und Figuren-Entwürfe, Künstler-Monogramm
Foto 5: Rudolf Gudden (1863-1935): 3 Blatt Gemälde-Vorstudien, gesamt 4 Zeichnungen, Bleistift und Kohle, Flachsspinner, Arbeiter- und Figuren-Entwürfe, Künstler-Monogramm
3 Blatt Gemälde-Vorstudien, mit gesamt 4 Handzeichnungen, von Rudolf Gudden (1863-1935), in Bleistift und Kohle ausgeführt, Zeichnungen auf Papier und Bütten, Blätter jeweils mit Künstlermonogramm "R.G." bezeichnet, vorhandene Studien:
- drei holländische Spinner bei der Arbeit, mit umgehängtem Flachsbausch, verwandt den Gemälde-Ausführungen "Flachsspinner" oder "Spinnerei in Edam", auf rechter Seite handschriftlich bezeichnet mit "Lyndraaiers";
- Skizzierung einer Holländerin beim Stricken, in typischer Tracht und mit Haube bekleidet, im Ausschnitt des Kniestücks und im Profil wiedergegeben, vermutlich auf Studienreise Guddens in Holland gezeichnet;
- Darstellung einer Wäscherin, beim Schrubben der Kleidung auf Waschbrett, im Bildmotiv vom Künstler mit Farbangaben bezeichnet, Verweis auf spätere Farbwahl im Gemälde, in der rechten oberen Ecke wohl mit "Calle El Sol" und Nr. 24 beschriftet;
- Kohle-Zeichnung mit Frauenpaar, beim Spaziergang und im Gespräch;
teilweise Zeichnungen auch auf Rückseite mit monogrammierten Entwürfen versehen, qualitativ äußerst hochwertige und detaillierte Zeichnungen, sie erproben den Bildaufbau, die ausgewogene Figurenkomposition, die Umriss- und Konturlinien sowie die Verteilung von dunklen und hellen Farbflächen, Provenienz aus originaler Zeichenwerkmappe des Künstlers mit seinem Signet; gerahmt im Passepartout, Blätter teilweise etwas nachgedunkelt, Ränder stellenweise mit Gebrauchsspuren;
Blattgrößen: H. 21,5 x B. 29,5 cm (größte) / H. 18,5 x B. 14,5 cm (kleinste)

- Tafeln (Flachsspinner / Spinnerei in Edam) aus: Kurt Schede: "Rudolf Gudden - Ein deutscher Maler", Frankfurt am Main 1935, Tafel III, IV und XIV

Künstlername: Gudden, Rudolf
Thieme-Becker Dokument
Künstler. Beruf: Maler
Geburtsdatum: 1863.08.21
Geburtsort: Werneck (Unter-Franken)
Todesdatum: 1935.09.15
Todesort: München
Erwähnungsort: Frankfurt (Main)
Fundstelle: Vollmer II, 1955, 329; ThB XV, 1922, 189
- Rudolf Gudden war Sohn des Arztes und Psychiaters Dr. Bernhard Gudden, der mit dem bayrischen König Ludwig II. in den Tod ging
- Karl von Piloty erkannte Rudolf Guddens Talent und förderte sein Akademiestudium
- ausgebildet 1882-1885 an der Akademie in München unter Raab und Loefftz und der Akademie in Karlsruhe
- seit 1888 in Frankfurt am Main ansässig gewesen
- Mitglied der "Kronberger Malerkolonie"
- zahlreiche Studienreisen unternommen, die Motive beeinflussten: Deutschland, Vogesen, Holland, Italien, Spanien, Marokko
- er begann mit holländischen Interieurs und Szenen aus dem Volksleben, in denen sich seine Vorliebe für Lichtprobleme ankündigt
- darauf schuf er südliche Motive

Maße: Breite 29,5 cm, Höhe 21,5 cm
Einordnung: Graphiken - Zeichnungen / um 1900
Artikel Nr.: 05078
Preis: Preis auf Anfrage