Handbemalter Historismus Porzellan Teller, im Wiener Stil, signiertes Bild von F. Förster, Mann mit drei schönen Frauen in Landschaft / Parisurteil, nach Angelika Kauffmann, Ende 19. Jahrhundert


Foto 1: Handbemalter Historismus Porzellan Teller, im Wiener Stil, signiertes Bild von F. Förster, Mann mit drei schönen Frauen in Landschaft / Parisurteil, nach Angelika Kauffmann, Ende 19. Jahrhundert
Foto 2: Handbemalter Historismus Porzellan Teller, im Wiener Stil, signiertes Bild von F. Förster, Mann mit drei schönen Frauen in Landschaft / Parisurteil, nach Angelika Kauffmann, Ende 19. Jahrhundert
Foto 3: Handbemalter Historismus Porzellan Teller, im Wiener Stil, signiertes Bild von F. Förster, Mann mit drei schönen Frauen in Landschaft / Parisurteil, nach Angelika Kauffmann, Ende 19. Jahrhundert
Handbemalter Porzellan Teller im Wiener Stil, imitiertes Bindenschild (Bienenkorb), Ende 19. Jahrhundert, großes polychrom und fein gemaltes Spiegelbild mit Darstellung eines von 3 antiken Schönheiten umworbenen Mannes, mögliche Darstellung des Parisurteils, signiert F. Förster, Bildmotiv wohl nach einer Gemäldevorlage von Angelika Kauffmann (1741-1807), auf der Fahne Kartuschen und Rankenornamente in Reliefgold auf kobaltblauem Fond, mit minimalen Defekten an der Goldstaffage;
D.: 24 cm

Künstlername: Kauffmann, Angelica
Zweitname: Kauffmann, Maria Anna Angelica Catharina; Kauffman, Angelica; Kauffman, Maria Anna Angelica Catharina
Irrtümlicher Name: Kaufmann, Angelica; Kaufmann, Maria Anna Angelica Catharina
Geschlecht: f
Künstler. Beruf: Maler; Radierer
GEO-Nachweis: Schweiz
Staat (1990): Österreich; Italien; Großbritannien
Geburtsdatum: 1741.10.30
Geburtsort: Chur
Todesdatum: 1807.11.05
Todesort: Rom
Erwähnungsort: Schwarzenberg (Vorarlberg); Mailand; London; Venedig; Rom; Morbegno; Florenz; Neapel
Fundstelle: ThB XX, 1927, 1 ss
- erste zeichnerische Versuche im Kindesalter in Morbegno im Veltlin
- war Art Wunderkind > sowohl auf künstlerischem wie auf musikalischem Gebiet begabt > erregte bereits 1752 mit 11 Jahren in Como mit einem Porträt des Bischofs Nevroni Verwunderung > ebenso mit Bildnissen, die sie 1754 in Mailand malte
- Ausbildung in Mailand > Gemäldekopien großer Meister
- 1757 Übersiedlung nach Schwarzenberg > Ausmalung der Pfarrkirche gemeinsam mit ihrem Vater
- 1762 ihr Selbstbildnis für die Uffizien in Florenz gemalt und sie wurde Mitglied der Akademie
- anschließend Italienreise > 1763 in Rom > Bekanntschaft mit Winckelmann, den sie mehrfach porträtierte
- 1765 Aufnahme an Akademie S. Luca
- 1766-1781 in London ansässig > in diese Zeit fallen größte Erfolge > Beschäftigung bei Hof und Adel
- 1768 Aufnahme in die neu gegründete Royal Acad.
- Briefverkehr mit Klopstock und Werkillustrationen
- 1781 Heirat mit Maler Antonio Zucchi > in Venedig niedergelassen (Besuch von Kaiser Paul I. von Rußland > Bilderkauf)
- 1782 Wohnsitz Rom
- 1784 Besuch von Kaiser Josef II. > weitere Beziehungen zu Prinzen, Herzögen, Fürsten und Grafen
- verkehrte eng u.a. mit Goethe, Tischbein und Herder
- Kauffmann gehörte Übergangsmalern des Rokoko an, die "sich von den Strömungen der zeitgenössischen Literatur tragen ließen, ohne im Bereich der Formen den Übergang zum Klassizismus zu vollziehen" > Malerin zwischen Rokoko und Klassizismus
- späte Nachfahrin des süddeutschen Spätbarock / mit Einfluß vom vorklassischen Eklektizismus
- Farbgebung + Stoffwahl Anregungen aus englischer Malerei
- Werk beinhaltet religiöse, allegorische, antike, vaterländische, romantische Themen / Porträts / Graphiken sowie Wand-, Decken- und Kamindekorationen (letztgenannte in Londoner Zeit entstanden)
- beträchtliche Anzahl graphische Reproduktionen nach ihren Werken
- international in zahlreichen öffentlichen und privaten Galerien vertreten

Maße: Durchmesser 24 cm
Einordnung: Porzellan /
Artikel Nr.: 03331
Preis: verkauft