Johannes Köhler (1896-1976): Herbst-Landschaft mit Kirchturm, signiertes Öl Gemälde, datiert 1917


Foto 1: Johannes Köhler (1896-1976): Herbst-Landschaft mit Kirchturm, signiertes Öl Gemälde, datiert 1917
Foto 2: Johannes Köhler (1896-1976): Herbst-Landschaft mit Kirchturm, signiertes Öl Gemälde, datiert 1917
Foto 3: Johannes Köhler (1896-1976): Herbst-Landschaft mit Kirchturm, signiertes Öl Gemälde, datiert 1917
Querformatiges Gemälde, Öl auf Leinwand, Landschaftsbild, von Johannes Köhler (1896-1976), Entstehungsjahr 1917, herbstliche Stimmung, kahle Bäume und erster Schnee als Vorbote des heraufziehenden Winters, weite flache Wiesenlandschaft vor niedrigem Horizont, im Hintergrund mit Kirchturm, kleinteilig-strukturierter Pinselduktus, gedeckte Farbigkeit in braun-blau Tönen, in der linken unteren Bildecke signiert sowie datiert; gerahmt in breiter schwarzer sowie gekehlter Leiste, Innenkante mit goldener Perlschnur;
H. 38 x B. 55 cm

Johannes Köhler wurde in Küstrin im Jahr 1896 geboren, 1918-1920 besuchte er die Großherzogliche Kunstschule in Weimar, ab 1919 Bauhaus und studierte bis 1919 bei Theodor Hagen und später bei Lyonel Feininger. In den 30er Jahren des 20. Jh. lebte er in der Schweiz und gegen Ende der 30er Jahre in Frankreich, wo er und seine Familie 1940 von der Gestapo gefangen genommen wurden und in ein Konzentrationslager nach Litauen verschleppt wurden. Es gelang ihnen zu fliehen, bis zum Ende des II. Weltkrieges versteckten sie sich in Litauen und 1945 kam Johannes Köhler mit seiner Familie mit einem Flüchtlingstransport nach Zacler, wo sie bis zu seinem Tod wohnten. Sie wohnten in der unweit liegenden Gemeinde Vrchova in sehr armen Verhältnissen. Johannes Köhler malte auch hier unermüdlich. Er starb am 24. Februar 1976 in Vrchova. Seine Frau Marcella Köhler, geb. Müller (sie studierte auch am Bauhaus), starb im Jahr 1986 und ihre Tochter Rachel im Jahr 1988.

Maße: Breite 55 cm, Höhe 38 cm
Einordnung: Gemälde / 20. Jahrhundert
Artikel Nr.: 03485
Preis: verkauft