Mathilde / Tilly Freiin von Waldenfels (1858/68 geboren): "Mutterglück", Jugendstil Porzellan-Figur, Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte / Thüringen), um 1910/14


Foto 1: Mathilde / Tilly Freiin von Waldenfels (1858/68 geboren): Mutterglück, Jugendstil Porzellan-Figur, Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte / Thüringen), um 1910/14
Foto 2: Mathilde / Tilly Freiin von Waldenfels (1858/68 geboren): Mutterglück, Jugendstil Porzellan-Figur, Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte / Thüringen), um 1910/14
Foto 3: Mathilde / Tilly Freiin von Waldenfels (1858/68 geboren): Mutterglück, Jugendstil Porzellan-Figur, Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte / Thüringen), um 1910/14
Jugendstil Porzellanfigur, Mutter sitzend auf einem Hocker und ihr Kind auf dem Schoß haltend, Figur basierend auf einem viereckigen Sockel, weiße Glasur und zarte Rosa- und Grautöne, am Sockel Prägeschriftzug "Tilly von Waldenfels", stehend für Mathilde Freiin von Waldenfels, gemarkt Gebrüder Heubach (Lichte / Thüringen), Farbstempel in Grün um 1910/14, alter Aufkleber mit Schriftzug "Mutterglück - Tilly von Waldenfels"; sehr guter Zustand;
H.: 20,5 cm

Künstlername: Waldenfels, Mathilde von (Freiin)
Geschlecht: f
Künstler. Beruf: Bildhauer; Maler
GEO-Nachweis: Deutschland
Staat (1990): Deutschland
Geburtsdatum: 1858
Geburtsort: Ingolstadt
Letzte Erwähnung: (vor) 1929?
Fundstelle: ThB XXXV, 1942, 71
- Geburtsjahr variiert in Literatur: 1868 auch genannt
- Schülerin von F. Knab, Carl Kricheldorf und Wilhelm Riedisser
- machte sich in München ansässig
- um 1914 figürliche Modelle für Gebrüder Heubach, Lichte
- vertreten in der Kunsthalle Karlsruhe und in den Öffentlichen Kunstsammlungen Basel
- Grabmal in der Schloßkirche zu Planegg

Gebrüder Heubach (Lichte / Thüringen):
- Porzellanfabrik gegründet 1820 von Johann Heinrich Leder
- 1830 wird Firma von seinen Verwandten Wilhelm und Heinrich Liebmann weitergeführt
- 1832 Beginn der Porzellanproduktion
- 1843 kaufen die Gebrüder Christoph und Philipp Heubach aus Lauscha die Porzellanfabrik, die bis 1938 im Familienbesitz bleibt (siehe obige Firmierung)
- ab 1876 Herstellung künstlerischen Porzellans
- erstmals prämiert in Rudolstadt 1882
- bis 1886 ist Theodor Recknagel Prokurist
- 1898 Modernisierung des Betriebs und Aufbau der Kunstabteilung (hohe technische und künstlerische Qualität)
- Teilnahme an Weltausstellungen: 1900 Paris (Silbermedaille), 1904 St. Louis (Goldmedaille) 1910 Brüssel (Goldmedaille)
- 1919 Kauf der Porzellanfabrik Ernst Bohne Söhne, Rudolstadt
- 1938 übernimmt Fürst zu Ysenburg und Büdingen die Firma > Gebrüder Heubach Nachf.
- künstlerische Mitarbeiter u.a.: Wera von Bartels, Ludwig Hohlwein, Hugo Franz Kirsch, Wilhelm Krieger, Christian Metzger, Wilhelm Neuhäuser, Adelbert Niemeyer, Otto Pech, Norbert Pfretzschner, Mathilde Freiin von Waldenfels, Siegismund Wernekinck und Paul Zeiller

Maße: Höhe 20,5 cm
Einordnung: Porzellan / Jugendstil
Artikel Nr.: 01187
Preis: verkauft