Ein Paar Porzellanfiguren: "Musizierender Malabar & Malabarin", Entwurf Friedrich Elias Meyer (1724-1785), um 1750 für Meißen, aus der Folge "fremde Völker", gemarkt Rudolstadt-Volkstedt (Thüringen) / Triebner, Ens & Eckert, blauer Farbstempel mit Gründungsjahr 1762, Stempel um 1932, Vollplastiken eines stehenden ganzfigurigen Malabaren auf einer Gambe spielend, weibliches Pendant auf Drehleier musizierend, in asiatischer, reich drapierter bzw. wehender Gewandung und mit spitz zulaufendem Bast-Hut, Figuren polychrom glasiert in Rotbraun-Ton, mit dezenter Goldstaffage, fein staffierte Gesichter und Gewänder, im Chinoiserie-Stil, stehend auf rundem Rocaillen-Sockel mit plastischer Blütenzier, im Boden weiterhin mit eingeprägten Modell-Nr.: "V" sowie 5-stellige Nummer; sehr guter unbeschädigter Zustand;
H.: 19 cm
Meyer Friedrich Elias:
- 1724 in Erfurt geboren
- 1785 in Berlin gestorben
- 1746-1748 Hofbildhauer in Weimar
- ab 1748 Modelleur in Meißen
- 1761-1785 Modellmeister in Berlin
Rudolstadt-Volkstedt (Thüringen) / Triebner, Ens & Eckert:
- Porzellanfabrik gegründet 1762
- Georg Heinrich Macheleid unternimmt erste Versuche zur Porzellanerzeugung
- 1762 gründet er mit dem regierenden Fürsten Johann Friedrich das Unternehmen
- ab 1861 Besitz Oskar Triebner und Carl Ens
- 1876 Richard Eckert erwirbt Firmenanteil (siehe Firmierung)
- ab 1895 Firmierung Aelteste Volkstedter Porzellanfabrik
- 1900 Teilnahme an der Pariser Weltausstellung
- 1901 Unternehmen in Porzellanfabrik Unterweißbach eingegliedert
- 1910 Mehrheitsanteile an Schwarzburger Werkstätten
- Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern wie Arthur Storch, Gustav Oppel, Gustav Partz, Hans Poelzig und Hugo Meisel
- Teilnahme an Ausstellungen (jeweils prämiert): Melbourne 1881, Chicago 1893
Maße: |
Höhe 19 cm |
Einordnung: |
Porzellan / 20. Jahrhundert |
Artikel Nr.: |
03980 |
Preis: |
540,00 € (Endpreis zzgl. Lieferkosten) |