Barock Graphik, Kupferstich eines Hirsches, signiert von Johann Elias Ridinger, datiert 1741, "J. El. Ridinger del. sc. et excud. 1741" (sculpere = stechen), desweiteren bezeichnet: "Anno 1675 Ist dieser Edle Hirsch dessen Gewichte 58 Ende gezeiget in dem Walde die obere Hart genant bey Basel gepürschet worden.", sehr ausdrucksstarke Tier- und detaillierte Pflanzendarstellung; stockfleckig mit Altersspuren;
H. 30 x B. 28 cm; im Passepartout
Künstlername: Ridinger, Joh. Elias
Geschlecht: m
Künstler. Beruf: Maler; Graphiker
Anderer Beruf: Graphikverleger
GEO-Nachweis: Deutschland
Staat (1990): Deutschland
Geburtsdatum: 1698.02.15 / 1698.02.16
Geburtsort: Ulm
Todesdatum: 1767.04.10
Todesort: Augsburg
Erwähnungsort: Augsburg; Regensburg
Fundstelle: ThB XXVIII, 1934, 308 ss
- nach erster Ausbildung beim Vater erhielt Ridinger seit etwa 1711 bei dem Ulmer Maler Christ. Resch handwerkliche Schulung in der Maltechnik
- daneben erwarb er sich die Grundlagen der Zeichenkunst, aus Sandrarts Teutscher Academie auch Kenntnis der Malerei des späteren 16. und des 17. Jahrhunderts
- 1713/14 kam er nach Augsburg zu dem Tier- und Pflanzenmaler Joh. Falch
- in dieser ersten Augsburger Zeit entstanden Kopien nach älteren Meistern und die ersten Tier- und vor allem Pflanzendarstellungen
- Empfehlungen des Augsburger Malers Gabriel Spitzel führten ihn zu dem Brandenburgischen Reichstags-Gesandten Grafen Metternich nach Regensburg, wo er 3 Jahre lang - besonders durch Beobachtungen in der Reitschule und auf Jagden - sich in der Tierdarstellung weiterbildete
- um 1718/19 nach Augsburg zurückgekehrt, wurde Ridinger auf der Stadtakademie Schüler des Gg. Phil. Rugendas d. Ä.
- gleichzeitig arbeitete er mit dem Graphiker Joh. Daniel Herz
- nach Abschluß der Lehrzeit heiratete er 1723 die Witwe des Malers Joh. Seuter
- 1759 wurde er Direktor der Stadtakademie
Maße: |
Breite 28 cm, Höhe 30 cm |
Einordnung: |
Graphiken - Zeichnungen / Barock |
Artikel Nr.: |
03315 |
Preis: |
verkauft |