Fayence Schale, Entwurf wohl Hedwig Bollhagen (1907-2001), Ausführung Velten-Vordamm, um 1930, oktogonale Form, auf elfenbeinfarbener Craquelé-Glasur umlaufend mit abstrahiertem Bauhaus-Dekor in rot-blau-grauer Farbgebung, im Boden mit vegetabiler grüner Manufakturmarke, mit Maler-Nr. 22 sowie Präge-Nr.: 527 / 3; guter Zustand, lediglich ein Chip am unteren Standring (nur von unten wahrnehmbar);
H.: 6,5 cm / D.: 18,5 cm
- Schale innerhalb eines vorhandenen 4er Satzes (4 verschiedene Größen)
Facence- und Steingutfabrik Velten-Vordamm:
- gegründet um 1913 > bis 1931 existierend
- bei Berlin
- Schwesterfirma der Steingutfabrik Vordamm
- im Besitz und unter Leitung des Ingenieurs Dr. Hermann Harkort (1881-1930) > kaufmännische Leitung Alfred Kruckau
- 1918 Umstellung der Produktion auf modernste keramische Fertigungstechniken (Steingutgeschirre)
- Aufnahme Deutscher Werkbund
- Fayencen, handgemaltes Steingut, Baukeramiken
- künstlerische Mitarbeiter u.a.: Alexander Archipenko, Theodor Bogler, Hedwig Bollhagen, Werner Burri, Carl Otto Czeschka, Elisabeth Dörr, Martin Ham, Luise Harkort, Charlotte Hartmann, Gerhard Marcks, Emanuel Josef Margold, Bruno Paul
Hedwig Bollhagen:
- am 10.11.1907 in Hannover geboren
- Serbejahr 2001
- Keramikerin
- 1924-25 Studium an der Kunstakademie in Kassel > Hospitant bei Prof. Vocke
- ab 1925 Ausbildung an der Keramischen Fachschule Höhr
- 1926 Volontariat in der Hamelner Töpferei
- 1927-30/31 Leiterin der Malabteilung und Entwurfstätigkeit in der Steingutfabrik Velten-Vordamm
- 1931 Mitarbeit in der Staatlichen Majolika-Manufaktur Karlsruhe und bei Ph. Rosenthal in Neustadt
- 1932 Mitarbeit in der Werkstatt Kagel in Garmisch-Patenkirchen
- 1934 Übernahme der Hael-Werkstätten für künstlerische Keramik GmbH, Marwitz > umbenannt in HB-Werkstätten
- 1937 vertreten auf Weltausstellung in Paris > Goldmedaille
- 1939 Meisterprüfung als Töpferin
Maße: |
Höhe 6,5 cm, Durchmesser 18,5 cm |
Einordnung: |
Keramik - Fayence - Steingut / Design |
Artikel Nr.: |
05335 |
Preis: |
verkauft |