Anton Grath (1881-1956): Weißporzellan-Plastik "Lady Godiva", Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte), um 1920


Foto 1: Anton Grath (1881-1956): Weißporzellan-Plastik Lady Godiva, Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte), um 1920
Foto 2: Anton Grath (1881-1956): Weißporzellan-Plastik Lady Godiva, Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte), um 1920
Foto 3: Anton Grath (1881-1956): Weißporzellan-Plastik Lady Godiva, Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte), um 1920
Foto 4: Anton Grath (1881-1956): Weißporzellan-Plastik Lady Godiva, Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte), um 1920
Foto 5: Anton Grath (1881-1956): Weißporzellan-Plastik Lady Godiva, Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte), um 1920
Foto 6: Anton Grath (1881-1956): Weißporzellan-Plastik Lady Godiva, Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte), um 1920
Foto 7: Anton Grath (1881-1956): Weißporzellan-Plastik Lady Godiva, Ausführung Gebrüder Heubach (Lichte), um 1920
Große Weißporzellan-Plastik, mit Titel "Lady Godiva" (entsprechend an Längsseite der Plinthe bezeichnet), Entwurf von Anton Grath (1881-1956 / geprägte Signatur an Sockeloberseite), ursprünglich für Fraureuth, Ausführung von Porzellanmanufaktur Gebrüder Heubach (Lichte), um 1920, entsprechende Stempelmarke unterseitig "Kunst-Porzellan Heubach - Modell Fraureuth", weibliche vollplastische Aktfigur, im Damensitz auf dem Rücken eines Pferdes reitend, Entwurf geht zurück auf die angelsächsische Godiva-Sage aus dem 13. Jahrhundert über die englische Herzogin, das Volk litt unter der damaligen Steuerlast, für die ihr Mann Leofric verantwortlich war, dies ertrug Lady Godiva nicht und sprach bei ihrem Mann vor, er trug ihr auf, nackt durch die Stadt zu reiten, erst dann würde er die Steuern senken bzw. erlassen, was sie tat; im Bereich der Brandstützen am Pferde-Unterleib unglasiert, guter unbeschädigter Erhaltungszustand;
H.: 49 cm / L.: 53 cm

Anton Grath:
- 1881 in Wien geboren
- 1956 ebd. gestorben
- österreichischer Bildhauer, Groß- und Kleinplastiker sowie Medailleur

- Gebrüder Heubach (Lichte / Thüringen):
- Porzellanfabrik gegründet 1820 von Johann Heinrich Leder
- 1830 wird Firma von seinen Verwandten Wilhelm und Heinrich Liebmann weitergeführt
- 1832 Beginn der Porzellanproduktion
- 1843 kaufen die Gebrüder Christoph und Philipp Heubach aus Lauscha die Porzellanfabrik, die bis 1938 im Familienbesitz bleibt (siehe obige Firmierung)
- ab 1876 Herstellung künstlerischen Porzellans
- erstmals prämiert in Rudolstadt 1882
- bis 1886 ist Theodor Recknagel Prokurist
- 1898 Modernisierung des Betriebs und Aufbau der Kunstabteilung (hohe technische und künstlerische Qualität)
- Teilnahme an Weltausstellungen: 1900 Paris (Silbermedaille), 1904 St. Louis (Goldmedaille) 1910 Brüssel (Goldmedaille)
- 1919 Kauf der Porzellanfabrik Ernst Bohne Söhne, Rudolstadt
- 1938 übernimmt Fürst zu Ysenburg und Büdingen die Firma > Gebrüder Heubach Nachf.
- künstlerische Mitarbeiter u.a.: Wera von Bartels, Ludwig Hohlwein, Hugo Franz Kirsch, Wilhelm Krieger, Christian Metzger, Wilhelm Neuhäuser, Adelbert Niemeyer, Otto Pech, Norbert Pfretzschner, Mathilde Freiin von Waldenfels, Siegismund Wernekinck und Paul Zeiller

Maße: Länge 53 cm, Höhe 49 cm
Einordnung: Skulpturen - Plastiken / Art Deco
Artikel Nr.: 06141
Preis: verkauft