Seltener Jugendstil Suppenteller, Entwurf von Josef Maria Olbrich (1867-1908), mit sogenanntem Wächtersbach-Olbrich-Dekor, mit blauem geometrischem Dekor auf der Tellerwandung, im Boden mit Preßmarke Wächtersbach (Schlierbach / Hessen-Nassau) DPH / 24 sowie mit grüner Farbstempelmarke: 1894-1906; im Spiegel leichte Gebrauchsspuren, ansonsten sehr guter Zustand;
D.: 24,5 cm
Wächtersbacher Steingutfabrik (Schlierbach / Hessen-Nassau):
- gegründet am 8.6.1832, Leitung Graf Adolf zu Ysenburg und Büdingen
- 1874-1890 Fabrikleiter Max Roesler > großer wirtschaftlicher Aufschwung
- Carl Leonhardt (1860-1911) Leiter der Zierformerei
- ab 1879 werden auch auswärtige Künstler zur Mitarbeit gewonnen
- ab 1900 Aufträge für die Darmstädter Künstlerkolonie, u. a. nach Entwürfen von Hans Christiansen und Joseph Maria Olbrich sowie für die Schule Prof. K. Moser in Wien
- 1903 Gründung des Kunstkeramischen Ateliers Wächtersbach C. Neureuther
- 1921, nach Neureuthers Tod übernimmt Eduard Schweitzer das Atelier
- 1938 Beteiligung an der in Konkurs gegangenen Porzellanfabrik Heubach, Gebrüder, Lichte
- weitere künstlerische Mitarbeiter u. a.: Paul Haustein (ab 1904), Albin Müller (ab 1906), Ernst Riegel (ab 1906), Hans Behrens, Georg Grasegger (ab 1916), Ernst Aufsesser (ab 1921), Ursula Fesca (ab 1931)
- Teilnahme an den Ausstellungen: Darmstadt 1901 (Plakette), Weltausstellung St. Louis 1904 (Goldene Medaille), Fulda 1904 (Goldene Medaille), Kassel 1905 (Goldene Staatsmedaille)
Maße: |
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Einordnung: |
Ceramic - Faience - Stoneware / art nouveau |
Artikel Nr.: |
01459 |
Preis: |
verkauft |