Jugendstil Armlehnstuhl, Entwurf von Wiener Gustav Siegel (1880-1970 / Schüler Josef Hoffmanns), für die Pariser Weltausstellung 1900 entworfen und dort präsentiert als Beitrag Österreichs, Ausführung Wiener Möbelfabrik Jacob und Josef Kohn, von der Jury mit dem "Grand Prix" für modernes Möbeldesign ausgezeichnet, in Bugholz - Buche, breite geschwungene Rückenlehne für bequeme Sitzhaltung, Armlehnen fließend in Vorderfuß übergehend, Zarge geschweift, allseitig halbbogenförmige Verstrebung der Stuhlbeine, Besonderheit des kantigen Querschnitts der gebogenen Teile (im Gegensatz zu Thonet), zusammen mit gegossenem Messing-Schuh für höhere Stabilität sorgend, Stuhl mit Nr. 104 bezeichnet, Unterseite des Stuhlgestells weiterhin mit Brandstempel sowie Original-Etikett der Möbelfabrik, mit Firmennamen und "Austria" bzw. "Wien" benannt; Stuhlgestell Holzoberfläche aufgefrischt, Sitz und Rückenlehnenbrett in schwarzem Leder neu aufgepolstert, umlaufend mit originalen alten Ziernägeln;
Gesamt-H.: 90 cm / S.H.: 45 cm / B.: 59 cm
Hinweis: Gustav Siegel erlangte durch diese Arbeit für Kohn einen hohen Bekanntheitsgrad und der Kritiker Ludwig Hevesi ernannte ihn sogar zum "Mann des gebogenen Holzes".
Maße: |
Breite 59 cm, Höhe 90 cm |
Einordnung: |
Furniture - Decoratives / art nouveau |
Artikel Nr.: |
05393 |
Preis: |
verkauft |