Hans Thoma (1839-1924): Graphik - Radierung, "Auf dem Felde", von 1922/23


Foto 1: Hans Thoma (1839-1924): Graphik - Radierung, Auf dem Felde, von 1922/23
Signierte querformatige Graphik - Radierung, von Hans Thoma (1839-1924), Titel "Auf dem Felde", abgebildet im "Grafischen Jahr" von Fritz Gurlitt, Nr. 2 von 1922/23, Provenienz aus der privaten Kunstsammlung Prof. Peter Ouart, auf Büttenpapier, in der rechten unteren Ecke der Druckplatte mit Künstler-Monogramm, zusätzlich unterhalb mit vollständiger handschriftlicher Signatur in Bleistift, Bauern mit Ochsen-Gespann bei der Feldarbeit, Tiere und Menschen in Rückenansicht wiedergegeben, feine akkurate Schraffur; in Passepartout-Tasche, insgesamt guter unbeschädigter Zustand, lediglich eine Kratzspur am unteren Blattrand (wird von Passepartout abgedeckt);
Blattgröße: H. 25,5 x B. 35 cm / Bildgröße: H. 16 x B. 21,5 cm

Künstlername: Thoma, Hans
Geschlecht: m
Künstler. Beruf: Maler; Graphiker
GEO-Nachweis: Deutschland
Staat (1990): Deutschland
Geburtsdatum: 1839.10.02
Geburtsort: Bernau (Schwarzwald)
Todesdatum: 1924.11.07
Todesort: Karlsruhe
Erwähnungsort: Karlsruhe; Frankfurt (Main); München; Schaffhausen; Säckingen; Paris
Fundstelle: ThB XXXIII, 1939, 47 ss
- ab 1853 in Basel ansässig > Lithografen- und später Malerlehre
- 1859 Aufnahme an der Karlsruher Kunstschule > Studium bis 1866 bei Ludwig Des Coudres, Johann Wilhelm Schirmer und Hans Canon
- anschließend nach Düsseldorf umgesiedelt > dort Bekanntschaft mit Otto Scholderer > mit diesem 1868 Paris-Reise > Beginn des Einflusses von Gustav Courbet und der Schule von Barbizon
- Herbst 1870 Übersiedlung nach München > verkehrt in dieser Zeit u.a. mit Victor Müller, Wilhelm Leibl und Arnold Böcklin > lernt Frankfurter Arzt Dr. Eiser kennen, der sein wichtigster Gönner und Förderer wird
- 1874 erste Italienreise > in Rom Bekanntschaft mit Hans von Marées
- bis 1899 in Frankfurt ansässig nach Heirat mit seiner Schülerin Cella Barteneder
- 1882 Realisierung von 5 Wandfresken mit Szenen aus Wagnerschen Opern für das Haus des Architekten Simon Ravenstein in Frankfurt > dadurch lernt Thoma Henry Thode (Schwiegersohn Richard Wagners) kennen > lebenslange Freundschaft
- 1890 erfolgreiche Ausstellungen im Münchener Kunstverein aus > schließt sich Münchener Sezession an
- 1899 Berufung als Galeriedirektor nach Karlsruhe > gleichzeitiger Erhalt Professur an dortiger Kunstschule
- 1899-1901 in Kronberg und Mitglied der Kronberger Malerkolonie
- 1899-1920 Direktor der Kunsthalle Karlsruhe
- in Folgezeit zahlreiche Ehrungen erhalten: u.a. Ehrendoktor der Heidelberger Universität, 1917 "Pour le Mérite"
- Thoma gehörte bis um etwa 1910 zu den angesehensten Malern Deutschlands und wurde zum Hauptvertreter einer volksverbundenen deutschen Kunst

Maße: Breite 35 cm, Höhe 25.5 cm
Einordnung: offer private art collection / artists S - T
Artikel Nr.: 04898
Preis: verkauft